Fazit nach einer Woche: Der Knaller!!

Der kleine Benji ist echt der absolute Knaller. Wir haben uns ja die schönsten Geschichten ausgemalt – in der Realität ist das Ganze noch besser! Ach ja, wir, das sind Frauchen & Herrchen – oder lieber eigentlich Chef & Chefin – wobei ich die Oberchefin bin, ist ja wohl klar ;-)

 

Letzte Woche ist also der kleine Zwergpudel mit 9 Wochen zu uns gekommen. Und wir haben ihn schon unveränderlich ins Herz geschlossen!

Klar macht der Zwergenkerl Arbeit. Allein die Essenszubereitung ist eine ganz ungewohnte Challenge für mich (nein, ich hab keine „Echt-Baby-Erfahrung“). Mein Herd war glaube ich noch nie so oft im Einsatz...

 

Das Futter von Muttern (also das von der Züchterin empfohlene) mochte er nicht so richtig. Kann aber auch sein, dass wir ihn direkt zu Beginn mit der Hähnchenbrust schon versaut haben. Schuld eigene. Ich würd’s ganz genauso machen und Herrchen & Frauchen in Essenssachen von Anfang an richtig erziehen – sonst kapieren die das nie ;-)

 

Jedenfalls werden Hähnchen, Möhrchen und Kartoffelchen gekocht was das Zeug hält. Mir egal, ich bin froh, dass er frisst. Am ersten Tag war er so angespannt, dass er weder gegessen noch getrunken – geschweige denn Pipi gemacht hat. Das war schrecklich.

 

Jetzt hat er sich eingegroovt – und ich mich auch. Eigtnlich gibt’s viermal am Tag kleine Portiönchen (hab gelesen, die Kleinen füttert man pro Tag so mit 4-6% von eigenen Körpergewicht. Geht noch nicht ganz so auf, oft bleibt was übrig. Aber auch das wird sich einpendeln.

 

Wir machen ab und zu schon eine Tour auf der Straße. Allerdings ist ihm das echt noch zu hektisch. Laute Autos, knatternde Mopeds, LKW, geschweige denn sirenenheulende Krankenwagen kannte er ja aus seinem beschaulichen Zuhause nicht. Da heißt es Augen zu und durch. Petit à petit wird die Lärm-Dosis gesteigert. Immerhin liegt er jetzt schon stundenlang auf dem Balkon und gewöhnt sich so an die Geräuschkulisse der Hauptstadt.

 

Die ersten Hund-Kontakte hatte er auch schon. Natürlich hat er am Anfang gezittert wie Espenlaub. Ich aber auch!! Erster Reflex: Hochheben... Aber nix da! Die anderen Hundebesitzer bringen einen schon auf die Spur. Was echt Gold wert ist. Ich hab zwar jede Menge Hundebücher & Welpentraining-Anleitungen gelesen, aber irgendwie klappt die Umsetzung von Theorie in die Praxis noch nicht ganz bei mir. Da hilft, wenn ein erfahrener Hunde-Besitzer einen beruhigt und auch einfach mal sagt: Chaos am Anfang – gaaanz normaaal. Das beruhigt ungemein.

 

Cool ist auch, dass man jede Menge neue Leute trifft macht. Ich war vorher nicht so achtsam, hatte gar nicht wahrgenommen, dass es so viele Hunde in unserer Hood gibt. Aber ich war um ehrlich zu sein auch noch nie um diese nachtschlafene Zeit (7:30 Uhr) vor der Tür > Homeoffice sei Dank ;-)

 

Zuhause tobt er sich regelmäßig aus, hat so richtig seine 5 Minuten mit Ausflippen, Decken knabbern (auch gern Frauchen knabbern), imaginäre Monster aus der Sofaritze buddeln – so Sachen halt. Dann muss ich ihn wieder runterfahren, damit er nicht zu Cujo mutiert.

 

Was mir richtig gut gefällt: Wenn ich hier am Küchentresen meinen Morgenkaffee trinke, oder wie jetzt am Mac schreibe, lässt er mich echt in Ruhe. Hat er gut verstanden. Aber ich habe da auch hart mit mir gekämpft und den Impuls unterdrückt, ihn einfach zu mir auf den Schoß zu nehmen. Ich mag ja die Kuschelnähe so gerne!! Aber wehret den Anfängen!

 

Fazit nach einer Woche: Ungewohnte Aufgaben + ungewohnte Verantwortung, fremdgesteuerter Tagesrhythmus, viele Kratzspuren am Unterarm UND JEDE MENGE FREUDE!!! Der kleine Benji macht einfach richtig viel Spaß. Wir haben noch nie so viel gelacht. Der Arme, hoffentlich hinterlässt das keine psychischen Spuren...!? We’ll see...

 

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